CDU: Ein Europa auch für die Arbeitnehmerschaft

Foto-CDU: v.l.n.r.: Stefan Nacke (CDU-MdB), Dennis Radtke (MdEP), Volker Nicolai-Koß (DGB-GF)Foto-CDU: v.l.n.r.: Stefan Nacke (CDU-MdB), Dennis Radtke (MdEP), Volker Nicolai-Koß (DGB-GF)

Der DGB-Regionsgeschäftsführer Volker Nicolai-Koß freute sich, dass der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Stefan Nacke eine gut besuchte Betriebs- und Personalrätekonferenz im Münsteraner Gewerkschaftshaus organisiert hatte. Der als Referent geladene CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke machte deutlich, dass es im Europäischen Parlament nicht nur um die Interessen der Wirtschaft, sondern auch um ein soziales Europa für die Belange der Arbeitnehmerschaft geht.

Als Beispiele nannte er die gerade vom EU-Parlament beschlossene Richtline zur Plattformarbeit und Scheinselbstständigkeit, mit der schlechte Arbeitsbedingungen und unzulänglicher Arbeitsschutz effektiver bekämpft werden können. Dies sei ein echter „Gamechanger“ für 28 Millionen Menschen, die über digitale Arbeitsplattformen ihr Geld verdienen, betonte Radtke.

Auch verzeichnete er es als großen Erfolg, dass nun neue Regeln für angemessene Mindestlöhne für alle EU-Erwerbstätigen gelten. Dies müsse die Bundesregierung bis Ende des Jahres umsetzen. Wichtig seien hierbei Maßnahmen für eine höhere Tarifbindung und Kriterien für untere Lohnschranken ohne ständige politische Einflussnahmen. „Die EU-Richtlinie liefert hierfür passende Kriterien zur Orientierung“, so der CDU-Europaabgeordnete.  Die anwesenden Betriebs- und Personalräte stimmten dem Gastredner grundsätzlich zu und bedankten sich für seinen Klartext.